Landgasthof Drausendorf (Ještěd), 2022
Vernichtung hinter dem Fenster
Der Tagebau soll bis zur Staatsgrenze ausgedehnt werden, ohne eine einzige Schutzmaßnahme wie z.B. ein Erdwall. Die Landschaft auf der polnischen Seite der Grenze zwischen Uhelná und Turów wird sich vollständig in ein Tagebaugebiet verwandeln. Alle natürlichen Barrieren zwischen dem Dorf und dem Tagebau, die Wälder und Forste, werden verschwinden. Die Tagebaumaschinen werden buchstäblich unter den Fenstern der Einwohner von Uhelná ankommen. Selbst der Lärm der Tagebaumaschinen und Förderbänder, dessen Lärmpegel in den letzten Jahren offiziell gemessen wurde, wird kein Hindernis auf dem Weg nach Uhelná haben. Einige der Anwohner haben sich geweigert, ihr Schicksal mit verschränkten Händen abzuwarten, und sie haben sich beschlossen, aktiv zu werden.
(Der schützende Erdwall wird Ende 2023 fertiggestellt. Leider deckt seine Höhe nur einen kleinen Teil des Abbaugebiets ab – seine volle Wirkung wird erst viele Jahre später zu spüren sein, wenn die Pionierbäume, mit denen er bepflanzt werden soll, ausgewachsen sind.)